Текст песни Evol - Das Gemiedene Schlob
Evol - Das Gemiedene Schlob слова песни
Das Schlob stand da, in ewiger Stille, eingehllt von grauem Nebel wie voneinem Mantel. Unerschtterlich harrte es seit Jahrtausenden,eingeschlossen in jenes Tal, das sich von den Niederungen des Nebels biszum Gebirgsmassiv der Sonne erstreckt. Aber was mochte sich in diesemdunklen, einsamen Gemuer verbergen? Jedermann mied es, selbst dasSonnenlicht schien seine khlen Mauern nur widerwillig zu wrmen, unddie groen Zugvgel setzten ihre Reise tunlichst fort, statt sich aufseinen schmierigen Zinnen niederzulassen.Aber ich war kein Zugvogel, und auch nicht das Licht der Sonne, nein, ichwar die Nacht, eingehllt in einen Mantel aus Sternen und Wolken,Wind und Finsternis, Klte und Angst. Der Mond war mein Gefhrte, als ichdie Niederungen des Nebels durchquerte; er war es, der mich hierherfhrte, bis zu dieser einsamen Festung. Aber im Grunde wute ich es schonimmer. Ich wute es von der Grauen Herrscherin, die in Marillon weilt,und vom Alten Eisknig in seinem Kristallpalast, hoch oben in nrdlichenLanden. Selbst mein Brutigam sagte es mir, in einer lngstverflossenen Epoche.Dies ist mein Reich, dies ist mein Schicksal. In der Stille des altenGemuers hier vor mir werde ich endlich die mir gestellte Aufgabe erfllenknnen. Der quadratische Turm beobachtet mich vom Bollwerk herab wie einWachposten auf dem Festungswall. Hier werde ich nicht auf Abwegekommen, und mein Geist verliert sich nicht in den Irrgrten des Fleisches.Die Berge rings umher werden mich wohl beschtzen."Zuhause" - wiesonderbar dieses Wort aus meinem Munde klingt. Immer unterwegs, nie eineRast; genau wie der Wind, der alles berhrt und nichts ergreift. Undsiehe da, ich bin am Ende der Reise. Selbst der Wind kommt hier zur Ruhe,in den feuchten Abgrnden der Erde. Aber ich werde nie ruhen. Dennjetzt beginnt die wahre Reise, nun fngt das eigentliche Abenteuer an, dasmich neue Ziele, neue Horizonte entdecken lassen wird. Schon erblickeich sie dort in der Ferne, sie scheinen zu warten, unbeweglich in ihrerabsoluten Transzendenz."Die Tore mgen sich ffnen! Die Zugbrcke werde herabgelassen! DieHerrscherin ist endlich gekommen". Ja, endlich bin ich zu Hause.